Hugo-Distler-Chor Berlin
Leitung: Stefan Schuck
Orchester des Wandels
Leitung: Stefan Schuck
© Jörg Fischer Während Wasser im Zeitalter des Klimawandels heute zu einem überlebenswichtigen Thema wurde, ist es seit frühester Zeit ein Motiv für Dichter und Politiker gleichermaßen - Wasser als Geschenk, als
Lebensquelle, als lebenserhaltend, aber auch als Quelle von Konflikten, Tragödien und Trauer.
Die Bedeutung des Wassers für die Welt, aber auch die Gefährdung durch die Verschmutzung der Gewässer thematisiert der Kanadier
Leonard Enns in seiner Kantate „this thirsty land“, welche voraussichtlich erstmals in Deutschland erklingen wird. 2020 wurde sie von Choral Canada als “Outstanding Choral Composition of the Year”
ausgezeichnet.
Der erste Teil von Haydns Schöpfung bejubelt eine paradiesischgöttlich geordnete Natur als Spiegelbild göttlicher Herrlichkeit. Gerade in Verbindung mit den aktuellen Texten der Kantate von Enns wird Haydns
überaus positive, affirmative Musik gebrochen: So mag man die Einleitung „Vorstellung des Chaos“ als bedrückend aktuellen Rückfall ins Chaos erleben, das jubelnde, fast grelle C-Dur des göttlichen „Lichtes“
mag auch erinnern an einen zerstörerischen atomaren Lichtblitz und der jubelnde Chor „In alle Welt ergeht das Wort“ wird zur Mahnung.
Im großen A-cappella-Werk „In the beginning“ vertont der jüdisch-amerikanische Komponist Aaron Copland die Schöpfungsgeschichte, wie sie in der Bibel als großartiges Gleichnis erzählt wird. Wenn Copland
seine Komposition mit der Erschaffung des Menschen als Krönung der Schöpfung in einem grandiosen crescendo zum vierfachen Fortissimo beschließt, wirkt dies nicht nur hymnisch, sondern gleichermaßen als Mahnung zur Verantwortung.
Programm
Schöpfung Teil 1
Komponist:in: Josef Haydn
In the Beginning
Komponist:in: Aaron Copland
this thirsty land
Komponist:in: Leonard Enns
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