Antonín Dvořák ist neben Smetana und Janacek der bekannteste tschechische Komponist der Spätromantik. Dvořák war als Komponist und seit 1884 auch als Dirigent bereits zu Lebzeiten sehr erfolgreich. Schon zu Beginn seiner Karriere hat er renommierte Komponisten und Kritiker für sich einnehmen können.
So erhielt er auf Empfehlung von Hanslick, von Herbeck und Johannes Brahms ein österreichisches Staatsstipendium in Wien. Seine freundschaftliche Anerkennung drückte Brahms mit dem Zitat aus: „Der Kerl hat mehr Ideen als wir alle im Kopf. Aus seinen Abfällen könnte sich jeder andere die Hauptthemen zusammenklauben.“ Berühmt ist Dvořák heute vor allem wegen seiner Sinfonien, Opern, Sinfonischen Dichtungen, Kammermusiken aber auch umfangreicher Kirchenmusiken wie „Stabat Mater“, „Requiem“ „Psalm 149“ und „Te Deum“.
Die D-Dur Messe ist etwas Besonderes. Dvořák erhielt den Kompositionsauftrag vom angesehenen Architekten Josef Hlavka, der auch Gründer und erster Präsident der tschechischen Akademie der Künste und Wissenschaften in Prag war. Anlass war die Einweihung der Schlosskapelle auf Hlavkas Gut Luzany. Dvořák komponierte die Messe als Orgelfassung zwischen März und Juni 1887 und dirigierte auch die private Uraufführung am 11. November 1887.
Erst 1892 gab Dvořák dem Drängen seines englischen Verlagshauses Novello nach und orchestrierte die Orgelpartie für Holz-, Blechbläser, Streicher, Pauken und Orgel. Dvořák selbst beschrieb seine D-Dur Messe als sein persönliches Zeugnis von „Glaube, Hoffnung und Liebe zu Gott“.
Die Cantorei Edemissen probt für die D-Dur Messe an jedem Freitag - mit Ausnahme der Ferien - um 20 Uhr in der Johannes-Kapelle in Plockhorst, Vor der Riede 2A, 31234 Edemissen.
MitsängerInnen sind herzlich willkommen.